Land Art - Ein Tag im Wald


Einen Tag lang plastisch im Wald gestalten ... das war toll! 
Am vergangenen Sonntag waren neun Familien mit der „KuBe“, dem „MoorIZ“ und mir kreativ: Es wurde gesägt, gehämmert, die Farben des Waldes erkundet und riesige Büsche zu tollen Arrangements im Stile der ‚Land Art‘ gebunden.
Unter dieser Kunstbewegung ist zu verstehen,  dass die eigene Umwelt gestalterisch verändert wird – anders als bei der ‚Street Art‘ werden hier überwiegend natürliche Materialien verwendet, bzw. eher naturbelassene Lebensräume gestaltet (Wälder, Gärten, Strände, etc.).






















Ablauf:
Nach ein paar Spielen wanderten wir los in den Wald. Dort konnten die Kinder zunächst auf einer riesigen, alten Eiche zusammen klettern und sich ein wenig kennenlernen. Im Wald angekommen, entdeckten wir ein Steingrab. Uns wurde gesagt, dass man auch dieses frühe Fremdeinwirken des Menschen in die Natur bereits als ‚Land-Art‘ bezeichnen könnte. Die Leiterin der Kunstschule zeigte uns beim Reden einen besonderen Ast, den sie gefunden hatte – die Kinder wurden gefragt, wonach der Ast aussehe; erinnert er an ein Tier? Was könnte man daraus bauen? Die Aufforderung, selber nach solchen besonderen Waldutensilien zu suchen, war danach beinahe überflüssig ;-) Nach einem kleinen Fußmarsch kamen wir zu einer Lichtung, auf der wir unser Lager aufschlugen. Hier wurde das gesammelte Material deponiert, Decken aufgeschlagen und das Werkzeug aufgebaut. Die Kinder fanden sich in Gruppen zusammen; die Eltern und wir halfen hier und da mit den Werkzeugen. Später aßen wir zusammen unter dem Blätterdach Erbsensuppe.

Unser Equipment: Werkzeuge, Klemmbretter mit Skizzenpapier und Stiften, Inspiration von Nils Udo.

Kunstprojekt ohne Sprachbarrieren



Noch ein paar Tage, dann geht auch hier in Niedersachsen die Schule wieder los. Sprachbarrieren im Unterricht überwinden zu können wird durch das aktuelle Zeitgeschehen für alle Pädagog/innen eine große Herausforderung werden – auch im Kunstunterricht.
Hier ist eine Möglichkeit, einen ersten Einstieg ins gemeinsame Arbeiten herstellen zu können – ganz ohne Wörterbuch! Erprobt wurde dieses Verfahren an einer Oberschule im Ammerland, als polnische Austauschschüler/innen vor Ort waren. Gemeinsam wurden Eulen (und andere Tiere) aus Ton und Salzteig hergestellt:


Als Vorlage diente die „Clay Owl“, die man derzeit häufig bei Pinterest finden kann. Eine Anleitung schränkt zwar zunächst den eigenen, kreativen Prozess ein, hilft aber unsicheren Schüler/innen, erst einmal einen Einstieg zu finden – alle sind somit auf einem Level.
Zu diesem Zweck wurde die Anleitung illustriert und zerschnitten. Anhand einer Beispiel-Eule sortierten die Schüler/innen die Arbeitsschritte, sodass sich ihnen die Vorgehensweise erschloss.






Anschließend gestalteten die Schüler/innen selbstständig ihre Eulen. Für den „kreativen Fluss“ bieten sich Material-Theken (z.B. mit Perlen, Farbe, Ösen zum Aufhängen, Werkzeug zur Tongestaltung, etc.) an.
Um die Einzelstücke auseinander halten zu können, wurden Platten mit Krepp-Band abgeklebt und mit den Namen der Schüler/innen beschriftet.





... kein Budget, um Ton zu kaufen? 
Salzteig ist kostengünstig, härtet prima aus und kann ebenfalls bemalt werden:

  • 2 Teile Mehl
  • 1 Teil Salz
  • Wasser nach Bedarf

Salz und Mehl vermischen. Unter Kneten ein wenig Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht wurde.
Für eine lange Haltbarkeit ist es zu empfehlen, den fertig geformten Teig bei 150° ca. 45 Minuten zu brennen (einfach austrocknen lassen ist aber auch möglich) und ihn anschließend zu bemalen.


Dieses kleine Projekt umfasst ca. 2 – 4 Schulstunden (á 45 Minuten), kann aber nach Belieben ausgeweitet werden – z.B. mit eigenen Kreationen der Schüler/innen!

Pink Chickens

"Pink Chickens" - Zeichnung von Verena Schöning (2015, Pastell-Kreiden)

"Pink Chickens"; Detail - Zeichnung von Verena Schöning (2015, Pastell-Kreiden)

Leuchtende Monster



Zeichnung von Verena Schöning (2015)


Zeichnung von Verena Schöning (2015)

Zeichnung von Verena Schöning (2015)

Zeichnung von Verena Schöning (2015)

Diese Monster gehören einer besonderen leuchtenden Gattung an. Für diesen Effekt habe ich mit Pastell-Kreiden auf schwarzer Pappe gezeichnet. Die Herausforderung war dabei das Umdenken: Zeichnen wir üblicherweise mit dunklen Stiften auf weißem Papier nur die Schatten, musste ich hier das Licht zeichnen.